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Pressemitteilung des Deutschen Familienverband NRW e.V. zu konkreten Familienhilfen in der Coronaze

Die Folgen der Coronakrise belasten den Alltag von Familien mit Kindern seit Wochen enorm.


Es ist offensichtlich, dass die Einschränkungen im Bereich Schule noch andauern werden und die Kitas noch geschlossen bleiben müssen.


Vor allem Familien mit mehreren Kindern und Alleinerziehende müssen digitales Homeschooling und Betreuung ihrer Kinder mit den beruflichen Anforderungen weitgehend isoliert und unter schwierigen Bedingungen bewältigen. Insbesondere Alleinerziehende berichten häufig, dass sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen.


Der Deutsche Familienverband NRW schlägt vor, die Kontakte der Familien auf einen größeren „Familienzirkel“ zu erweitern. Pro Familie könnten drei bis vier nahestehende Personen wie z. B. jüngere und gesunde Großeltern, Tanten, Onkel oder auch erwachsene Freund*innen der Familie in den Familienzirkel aufgenommen werden und die Eltern bei der Betreuung und Versorgung der Kinder unterstützen. Dieser erweiterte Kreis sollte sich verpflichten Sozialkontakte zu weiteren Personen außerhalb des Familienzirkels strikt zu vermeiden und alle empfohlenen Schutz-und Hygienemaßnahmen einzuhalten.


„Es ist wichtig, dass die Eltern Unterstützung bei der Betreuung und Versorgung ihrer Kinder erhalten und dass die Erweiterung der Sozialkontakte allmählich und umsichtig geschieht. Wir sind überzeugt, dass die Familien solche Familienzirkel unverzüglich und mit großer Vorsicht eigenverantwortlich organisieren können. Familie ist viel mehr als Mama, Papa und Kinder und sie geht auch über Blutsverwandtschaft hinaus. Gerade die Corona-Krise zeigt uns, dass emotionale Verbundenheit und gegenseitige Unterstützung für alle Menschen im Mittelpunkt stehen", sagt Petra Windeck, Vorsitzende des Deutschen Familienverbandes NRW e.V.


Ein zweites zentrales Thema ist die mangelhafte finanzielle Absicherung der Familien in dieser Zeit.


Inzwischen sind offenbar etwa 700.000 Betriebe von Kurzarbeit betroffen. Gerade Familien mit kleinen und mittleren Einkommen können ihren Lebensunterhalt und die laufenden Verpflichtungen von dem verringerten Einkommen häufig nicht bestreiten.


Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung zur Erweiterung des Kurzarbeitergeldes in der Krisenzeit. Nicht berücksichtigt wurde allerdings die finanzielle Lage von Familien mit mehreren Kindern.


„Wir fordern die Bundesregierung auf, das Konzept des erweiterten Kurzarbeitergeldes ab Juni mit einem Faktor für Familien mit geringen bis durchschnittlichen Einkommen und mehrere Kinder zu erweitern. Für das zweite und weitere Kind sollte das Kurzarbeitergeld für diese Eltern mindestens um jeweils 5%, bis zu einer maximalen Höhe von 92%, aufgestockt werden", so Petra Windeck.


Kontakt für Nachfragen und Interviews:

Deutscher Familienverband NRW e.V.

Petra Windeck

Buchforststraße 1-5 51103 Köln

Tel: 0221/16999306 und 01725861443

windeck@dfv-nrw

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